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Die Geschichte von Buderus Deutschland

Die Entwicklung der Buderus Heiztechnik beginnt mit der Herstellung von Herd- und Ofenplatten zur Zeit der Unternehmensgründung im Jahr 1731. Auf technisch ausgereifte Einzelöfen im 19. Jahrhundert folgen hochwertige Produkte im 20. Jahrhundert. Im 21. Jahrhundert widmet sich Buderus der Entwicklung innovativer Heiztechnik.

2008

Um die Kommunikation mit der Öffentlichkeit zu optimieren, wird die BBT Thermotechnik GmbH mit Wirkung vom 1. Januar in die Bosch Thermotechnik GmbH umfirmiert. Maßgeblich hierfür sind folgende Gründe:

  • Das Unternehmen ist nunmehr klar und eindeutig als Teil von Bosch erkennbar.
  • Es wird für Kunden und insbesondere als Arbeitgeber interessanter.
  • Mit dem neuen Namen Bosch Thermotechnik GmbH werden die Stärken des Unternehmens enger mit dem Namen Bosch in Verbindung gebracht.
  • Das Unternehmen partizipiert noch stärker als bisher von der national und international guten Reputation und Bekanntheit von Bosch.
  • Der Name Bosch Thermotechnik ist selbsterklärend und muss nicht erläutert werden.

Die Marke Buderus und ihr eigenständiger Auftritt bleiben – mit Ausnahme der Adresse – von dieser Umbenennung unberührt.

2006

Das Jubiläum „275 Jahre Buderus“ wird mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen begangen. Für Heizungsfachleute und deren Kunden werden attraktive Marketing-Massnahmen entwickelt. Endkunden von Buderus haben zusätzlich noch die Chance auf besondere Prämien bei einer „Kunden werben Kunden“-Aktion.

Ein Standort-Tag für die Mitarbeiter an vielen Buderus-Standorten ist ein weiterer Bestandteil des Jubiläums. Abgerundet wird das Jubiläum mit einem Bildband unter dem Titel „Feuer und Eisen. 275 Jahre Wärme von Buderus“.

2005

Auf der ISH 2005 war der Gasbrennwertkessel Logamax plus GB162 eine besondere Attraktion.

Dieser Wandheizkessel zeichnet sich durch seine Leistung bis 100 kW und seine äusserst kompakte Bauweise aus. Mit dem angebotenen Zubehör kann eine Kesselkaskade von 400 kW bei geringem Platzbedarf realisiert werden.

2004

Nachdem die Robert Bosch GmbH bereits im Vorjahr mehr als 95 Prozent aller Buderus Aktien übernommen hatte, beschließt die Hauptversammlung von Buderus am 13. Mai die Zusammenlegung der Heiztechnikaktivitäten von Bosch und Buderus mit 98,8 Prozent des vertretenen Aktienkapitals.

Am 2. August wird die BBT Thermotechnik GmbH in das Handelsregister eingetragen. Die Buderus Heiztechnik GmbH firmiert damit unter diesem neuen Namen. Die Einbringung des Geschäftsbereichs Thermotechnik der Robert Bosch GmbH in die BBT Thermotechnik GmbH wird am 11. August in das Handelsregister eingetragen und damit rechtswirksam.

Das neue Unternehmen ist ein führender Hersteller von Heizungsprodukten und Warmwasserthermen in Europa. Es erzielt im Geschäftsjahr 2004 mit rund 12.700 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro, davon 57 Prozent außerhalb Deutschlands. Die BBT Thermotechnik verfügt über starke internationale und regionale Marken und ein differenziertes Produktspektrum, das in insgesamt 19 Werken in neun Ländern Europas und Asiens produziert wird.

2002

Das eigene Photovoltaik-System Logasol PV, mit dem Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt wird, kommt auf den Markt. Damit ist das Solarprogramm von Buderus abgerundet. In den Abmessungen entspricht es dem Sonnenkollektor SKS 3.0 und ist auf dasselbe Montagesystem ausgelegt. Hierdurch wird die ideale Kombination von thermischen und photovoltaischen Solarkomponenten möglich.

Mitte des Jahres wird im Buderus-Entwicklungszentrum der erste schon gut funktionierende Prototyp eines Brennstoffzellen-Heizgerätes in Betrieb genommen, der auf der im Vorjahr aufgenommenen gemeinsamen Forschung mit UTC Fuel Cells basiert. Ausgelegt ist das Gerät für eine elektrische Leistung von 4,5 Kilowatt und eine Wärmeleistung von 6,5 Kilowatt. Damit deckt es z.B. den durchschnittlichen elektrischen Energiebedarf eines Mehrfamilienhauses mit sechs Wohneinheiten. Zur Abdeckung des Heizleistungsbedarfs ist zusätzlich ein Heizkessel erforderlich.

Allerdings steht der für diese Technologie notwendige Wasserstoff noch nicht flächendeckend und leitungsgebunden zu Verfügung.

1998

100 Jahre nachdem den Eisenwerken Hirzenhain & Lollar ihr erstes Patent auf einen neu entwickelten Gliederheizkessel erteilt wurde, wird im Werk Lollar der fünfmillionste Gussheizkessel gefertigt.

Im Jubiläumsjahr wird die zu Beginn der neunziger Jahre begonnene Modernisierung der Giessereieinrichtungen und der Montagebereiche des Werkes Lollar mit der Kesselendmontage abgeschlossen. Damit einher geht eine Verbesserung des Arbeitsfeldes der hier beschäftigten Mitarbeiter, die nunmehr – auch in Verbindung mit der bereits 1996 begonnenen Organisationsveränderung zu Gruppenarbeit – durch Minimierung der körperlichen Belastung infolge des Einsatzes automatischer Fördermittel sowie angenehmer Raumtemperaturen und guter Lichtverhältnisse über optimale Arbeitsbedingungen verfügen.

1997

Bereits seit 1993 vertrieb die Buderus Heiztechnik GmbH auf dem Solarsektor ausschließlich Erzeugnisse der 1978 gegründeten Solar Diamant Systemtechnik GmbH in Wettringen bei Rheine im Münsterland, einem führenden Produzenten auf dem Gebiet der Solartechnik. Dieses Unternehmen wird nunmehr erworben und seine hochwertigen Produkte voll in die Heizsysteme von Buderus integriert.

Ebenso wie die Solartechnik wird die Brennstoff sparende, praktisch russfreie und damit wartungsarme und die Umwelt schonende neue Öl-Blaubrenner-Generation von Buderus auf der ISH präsentiert.

Als Systemanbieter stellt Buderus auch Blockheizkraftwerke vor. Der Einsatz von Blockheizkraftwerken ist als Ergänzung einer herkömmlichen Kesselanlage in größeren Gebäuden vorgesehen, in denen ein gleichzeitiger Bedarf an Strom und Wärme besteht.

1993

Einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung des Gussheizkessels bedeutet der mit einem atmosphärischen Vormischbrenner ausgestattete Gasheizkessel G 134.

Aufgrund der patentierten Thermostream-Technologie gelingt es, eine Taupunktunterschreitung im Feuerraum und der Nachschaltheizfläche zu verhindern. Das Prinzip dieses Buderus-Patentes besteht in der Vermischung von warmem Vorlaufwasser mit kaltem Rücklaufwasser. Dadurch wird die Kesselwassertemperatur intern angehoben, bevor das kalte Rücklaufwasser zu einer Schwitzwasserbildung und damit möglichen späteren Korrosionen im Brennraum führt. Neben der Langlebigkeit des Kessels ist durch Thermostream auch sparsamer Heizbetrieb garantiert, d.h. durch temperaturgleitende Betriebsweise ohne Sockeltemperatur.

1987

Eine Neustrukturierung der Buderus AG mit der Zielsetzung, klar abgegrenzte Produktbereiche zu schaffen, führt zur Gründung von operativen Tochtergesellschaften. Die größte Tochtergesellschaft ist die Buderus Heiztechnik GmbH mit Sitz in Wetzlar. Neben der bisher eigenständig geführten Vertriebsgesellschaft mit 35 Niederlassungen übernimmt diese den gesamten Produktionsbereich Heiztechnik der Buderus AG.

1958

Dem Bedürfnis nach mehr Komfort Rechnung tragend, zu dem auch stets verfügbares warmes Wasser gehört, bringt Buderus den neuen Kesseltyp „Loganatherm“ auf den Markt. Hierbei handelt es sich um eine Kombination von Gussheizkessel mit integriertem Warmwasserspeicher, mit der ein neues Komfortniveau im Bereich der Ein- und Mehrfamilienhäuser erreicht wird. In Verbindung mit dem Loganatherm nimmt Buderus die Fertigung von Regelgeräten auf.

1895

Die 1884 gebildete Familienaktiengesellschaft "Buderus'sche Eisenwerke" veräußerte bereits 1891 das Werk Hirzenhain im Vogelsberg an Hugo Buderus. Mitte der neunziger Jahre wird auch die Main-Weser-Hütte bei Lollar in Oberhessen in die neugebildete Aktiengesellschaft "Eisenwerke Hirzenhain & Lollar" eingebracht, die unter der Führung von Hugo Buderus steht.

Die Herstellung von Heiz- und Kochöfen erfolgt nunmehr im wesentlichen in Hirzenhain, während in Lollar im Auftrag von Rud. Otto Meyer in Hamburg Kesselglieder für Gussheizkessel gegossen werden. Hierbei handelt es sich um den 1893 von dem Ingenieur Joseph Strebel zum Patent angemeldeten gußeisernen Gliederkessel.

1731

Johann Wilhelm Buderus gründet das Unternehmen durch Pachtung der Friedrichshütte bei Laubach in Oberhessen. Das Holzkohlenhochofenwerk erzeugt Gusswaren und Roheisen zur Weiterverarbeitung. Bereits seit der Betriebsaufnahme des Eisenwerks im Jahre 1707 sind Herd- und Ofenplatten Teil des Lieferprogramms.